Die Basketballer des SK United siegen in einer spannenden Partie nach zweifacher Verlängerung gegen die routinierten Weißenfelser mit 93:87 (33:40) und zeigen Moral, Kampfgeist und Nervenstärke. Wesentlichen Anteil am Sieg haben dabei die Flügelspieler A. Möck und Big Man C. Krahmann, die beide On Fire den gegnerischen Team Kopfschmerzen besorgt haben. Doch alles der Reihe nach:
Im ersten Viertel spielten die Katzen mutig in der Offensive auf und kamen zu vielen Wurfgelegenheiten, die leider viel zu selten im Korb des Gegners untergebracht werden konnten. Die alten Hasen aus Weißenfels zeigten den Sangerhäusern dann, wie man schnelle Fast-Break-Punkte einsammelt, indem sie das träge Umschalten auf Defense der Katzen ein ums andere Mal bestraften. Dank zwei erfolgreichen 3-Punkte Würfen konnten die Katzen das erste Viertel mit 18:15 Punkten gerade noch retten, ohne unter die Räder des schnellen Spiels der Hausherren zu geraten.
Das zweite Viertel gestaltete sich für die Katzen besser. Die Defense stand besser und vor allem schneller, nachdem Coach Waletzki sein Team in der Viertelpause die richtigen Tipps geben konnte. Doch nach wie vor schwamm das Heimteam auf Erfolgswellen im Angriff, und ebenso fielen zahlreiche Chancen der Katzen nicht in den Korb. Schließlich entschieden die Gastgeber das zweite Viertel mit 22:18 Punkten für sich. Beim Stand von 40:33 ging es in die Halbzeitpause.
Nach der Pause lief das Spiel auf beiden Seiten auf und ab. Zunächst erspielten die Katzen einen 4-Punkte-Run, den die Weißenfelser mit einem 7:0 Run kompensierten, ehe die Katzen wieder 9 Punkte hintereinander erspielten. Der Vorsprung der Hausherren wurde bis auf 4 Punkte minimiert, ehe sich diese wieder mit 10 Punkten absetzen konnten. Am Ende ging das dritte Viertel mit 13:10 Punkten erstmals an die Katzen, deren Defensivleistung sich weiter verbesserte und den Gegnern das Punkten sichtlich erschwerte.
Beim Stand von 50:46 ging es in das vierte Viertel. Denkbar schlecht begann dieses aus Sicht der Katzen: viele Entscheidungen der beiden Schiedsrichter sollten in kritischen Phasen stets gegen die Katzen gewertet werden, sodass es zu einigen Diskussionen und Ermahnungen durch die Referees kam. Die Weißenfelser nutzen diese emotionale Schwächung und bauten ihre Führung um 3 Punkte aus, ehe nach 3 gespielten Minuten erstmals die Katzen den Ball versenken konnten. In einer hingebungsvollen Aufholjagd gelangen den Katzen dann die entscheidenden Aktionen, um den Spielstand auszugleichen. Erwähnenswert ist hierbei, dass Spielmacher M. Kiesel in der letzten Aktion der regulären Spielzeit bei einem 2-Punkte Rückstand während eines Wurfversuchs gefoult worden ist. Die beiden fälligen Freiwürfe versenkte Kiesel souverän, sodass es erstmals in der Geschichte der Katzen zu einer Verlängerung des Spiels kam.
Verlängerung, das heißt weitere 5 Minuten Spielzeit und beibehalten der Mannschaftsfouls. Ebenso gilt, dass jeder Spieler maximal 5 persönliche Fouls machen darf. Und genau das sollte sich als Hürde für die 8 Sangerhäuser herausstellen. P.Keller musste bereits in der letzten Minute der regulären Spielzeit vom Feld. Zunächst konnte SK über Center-Hüne Krahmann sicher netzen. Doch auch die Gastgeber erspielten sich ihre Chancen und kamen vor allem über Freiwürfe auf ihre Punkte. Dann in den letzten Sekunden der Verlängerung: die Katzen führen mit 2 Punkten; Weißenfels wirft den Ball ans Brett, der Rebound geht an Kapitän S. Aschenbrenner. Dieser wird von seinem Gegenspieler bedrängt. Schließlich landet der Ball im Aus - klare Entscheidung: Ball für SK. Leider sahen die Referees dies anders und griffen spielentscheidend ins Geschehen ein. Eine klare Fehlentscheidung! Die Folge: eine Menge Aufregung, ein technisches Foul gegen die Bank von SK und 2 Freiwürfe, die die Heimmannschaft verwandelte. Somit mussten weitere 5 Minuten gespielt werden, um eine Entscheidung zu erzwingen.
Zunehmend hitziger kam es in den letzten Spielabschnitt zu vielen Fouls. Bei den Katzen mussten zusätzlich S. Aschenbrenner, M. Kiesel und S. Waletzki wegen ihres 5. Fouls vom Feld. Nur noch zu viert stemmten sich die Katzen gegen die Weißenfelser, deren Bank tiefer besetzt war und die somit nicht in personelle Probleme kamen. Dank der sicheren Hände bei den Freiwürfen und einem überragenden C. Krahmann sichern sich die Katzen diesen Arbeitssieg und besiegen die auf Augenhöhe spielenden Weißenfelser Basketballer letztlich mit 93:87 aus Sicht der Katzen.
Statistiken: #4 F. Hennrich(2Fouls, 2Punkte), #5 A. Bendix(1Foul), #6 S. Aschenbrenner(15Punkte, 5Fouls), #9 A. Möck(19Punkte, 4Fouls), #10 P. Keller(15Punkte,5Fouls), #13 S. Waletzki(8Punkte,5Fouls), #14 C. Krahmann(27Punkte, 2Fouls), #16 M.Kiesel(7Punkte, 5Fouls)
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